Das hatte sich der katalanische Trainer des englischen Vizemeisters bei seinem Wechsel von Bayern München im Sommer 2016 bestimmt ganz anders vorgestellt. Nachdem er mit den Münchner dreimal in Folge im Halbfinale der UEFA Champions League gescheitert war, war die Erwartungshaltung groß, endlich mit den Citizens das Finale zu erreichen.
Zwar gewann der Katalane 2018 und 2019 die Premier League und holte unter anderem dreimal den Ligapokal, aber in der Königsklasse war in den letzten drei Jahren jeweils im Viertelfinale Endstation.
Auch der große Rückstand in der vergangenen Premiere League von zeitweise 20 Punkten auf den späteren Meister FC Liverpool, war nicht das, was sich die Mannschaft und die Fans vorstellten. Seit der 2:5-Niederlage gegen Leicester City wird auch kritisiert, dass er über 400 Millionen Pfund teure Abwehrspieler im Kader hat, diesen aber die erforderliche Qualität fehlt.
2008 ging sein Stern als Trainer auf
Zum Beginn der Saison 2008/2009 übernahm der frühere Barca-Profi das Traineramt von Frank Rijkard. Gleich in der ersten Saison gelang ihm mit seiner Mannschaft das Kunststück, dass noch nie einem spanischen Verein gelang. Der FC Barcelona gewann nicht nur die spanische Meisterschaft und den Pokal, sondern auch noch die UEFA Champions League in der gleichen Saison. Als Zugabe folgten auch noch der spanische und der europäische Supercup und der Weltpokal. Alle sechs Trophäen in Folge zu gewinnen, ist bis heute einmalig. Mit der Tiki-Taka-Strategie, möglichst viel Ballbesitz zu erreichen, gewann Guardiola auch in den folgenden Jahren zwei weitere Meisterschaften und die Champions League.
2013 wechselte er nach einem Jahr Pause zum FC Bayern München, wurde in den drei Jahren seiner Tätigkeit dreimal Meister, fast immer mit großem Vorsprung, und gewann zweimal den DFB-Pokal. Ausgerechnet gegen spanische Vereine erfolgte jeweils das Aus im Halbfinale der Königsklasse.
Man darf gespannt sein auf seinen weiteren Weg bei Manchester City.